Fragen & Antworten
Die t3camps sind ein neues Konzept zur Trainer(eigen)fortbildung und -vernetzung auf lokaler Ebene.
Da gibt es viele Fragen. Die Fragen, die uns schon öfter gestellt wurden, haben wir hier beantwortet.
Die Idee der t3camps wurde in einer TrainerInnengruppe des Kreises entwickelt, um Lücken in der offiziellen Fortbildung zu schließen. Organisiert/getragen werden die t3camps von den bvv-Basisstützpunktvereinen ASV Dachau und SV Esting, konkret durch deren Jugendtrainer Tom Kneifl und Peter Kronfeld. Beide Vereine wollen so mit ihren Kapazitäten anderen Vereinen und TrainInnen im Kreis helfen und die Vernetzung unter Volleyballbegeisterten aktiv vorantreiben.
- Unterstützung und Eigenqualifizierung für Volleyball-TrainerInnen im Kreis West
- Eine lokale Vernetzung für die Weiterqualifizierung und damit eine Ergänzung der offiziellen dvv/bvv-Fortbildungen
- Kompakte Schulungen, Tipps & Tricks, Infos zu neuen Trends in Technik und Taktik – angepasst auf die Situation in unteren/mittleren Ligen und kleinen Vereinen
- Gespräche rund ums Volleyballtraining, Technik-Diskussionen, Hilfestellungen
- Vereinsübergreifende Vernetzung der TrainerInnen
- Mittelfristig: Mehr Qualität in Training und Spiel
Wir wollen mit den t3camps die offiziellen Fortbildungen ergänzen. Wir sind keine Konkurrenz – schon weil wir ja keine Lizenzen oder Lizenzverlängerungen ausstellen. Hierfür bleiben die Verbände zuständig.
Aber:
Der Volleyball im Bereich Breitensport, in den unteren Leistungsklassen (bis ca. Landesliga) und in der Jugend lebt vom oft ehrenamtlichen Engagement der TrainerInnen. Meist sind hier TrainerInnen mit C-Lizenzen, Breitensport-Lizenzen, Sportlehrerausbildung oder ganz ohne Ausbildung tätig.
Das Problem: Das Aus- und Fortbildungsprogramm im bvv ist meist auf das Training in mittleren und oberen Leistungsklassen, Teams mit großen Trainingsumfängen (> 3 Trainings/Woche) und SpielerInnen mit guter Grundausbildung ausgelegt.
Meist sind es TrainerInnen mit A-Lizenzen, die die Fortbildungen durchführen – ihnen ist die Situation in den kleinen Landvereinen und unteren Leistungsklassen fremd. Zudem wurden zwar die Grundanforderungen für B- und C-Lizenzen verschärft, gleichzeitig aber wurden die Fortbildungsumfänge stark reduziert. Viele TrainerInnen müssen nur alle 4 Jahre zur Fortbildung – das ist angesichts der technischen Entwicklung im Volleyball zu wenig.
Die Situation in den bvv Fortbildungen:
Viele der klassischen bvv-Fortbildungen gehen am Bedarf von TrainerInnen unterer Leistungsklassen vorbei
- Es wird von zu gut ausgebildeten SpielerInnen (athletisch, technisch) ausgegangen – Themen wie die Korrektur eingeschliffener Fehlerbilder oder die Integration von Späteinsteigern spielt keine Rolle
- Es wird oft von perfekten Trainingsgruppen ausgegangen (12 Leute pro Training)
- Es wird von zu großen Trainingsumfängen ausgegangen (> 3 die Woche)
- Es wird von perfekten Hallenausstattungen ausgegangen
- Es wird oft davon ausgegangen, dass die TrainerInnen die neuesten Trend in Technik etc. kennen
Mit den t3camps wollen wir diese Situation verbessern.
Die t3camps stehen prinzipiell allen Volleyball-TrainerInnen offen, die aktuell Teams im Jugend-, unteren oder mittleren Leistungsbereich (bis ca. Landesliga) betreuen oder dies künftig (wieder) tun wollen.
Es werden keine Trainer-Lizenzen vorausgesetzt. Auch wer (noch) keine Trainerlizenz hat, ist willkommen. Was aber selbstverständlich sein sollte: t3camps können die vom Verband organisierten Trainerausbildungen und Lizenzen nicht ersetzen, sondern stellen lediglich eine Ergänzung dar.
Besonders willkommen sind auch SportlehrerInnen, die Volleyball im Sportunterricht trainieren wollen und hierfür Tipps oder eine technische Auffrischung brauchen.
Was solltet Ihr mitbringen:
- Interesse am Volleyball und Trainerjob
- Spaß am Austausch und an der Vernetzung mit anderen TrainerInnen
- Den Wunsch, von Erfahrungen anderen zu lernen und Tipps anderer im eigenen Training umzusetzen
Nein, aktuell verlangen wir keine Gebühren o.ä. für die Teilnahme an den t3camps. Lediglich die dort angebotenen Getränke und Speisen müssen gesondert gezahlt werden.
Das ist nur möglich, weil die ausrichtenden Vereine SV Esting / ASV Dachau und die Referenten/Trainer die Kosten für Hallen, Vorbereitung, Organisation übernehmen bzw. kein Honorar oder Aufwandsentschädigungen verlangen. Dafür bedanken wir uns als Initiatoren ausdrücklich und hoffen, dass wir dies auch künftig realisieren können.
Die t3camps sind eine neue Idee, offizielle Stellungsnahmen vom bvv oder Vereinen gibt es nicht.
Allerdings haben die Initiatoren das t3camp-Konzept bei bvv-Stützpunkttreffen und beim Kreisjugendtag vorgestellt. Das Echo war überwiegend positiv – was uns freut. Die Initiatoren werden alles daran setzen, die Erwartungen auch zu erfüllen.
Die ersten t3camps sind sicherlich etwas „experimentell“. Es gilt die Erfahrungen schnell in eine Weiterentwicklung des Konzepts umzumünzen. Daher sind wir auf offenes und konstruktives Feedback von TeilnehmerInne, TrainerInnen und Vereinen angewiesen.
Weil ich es nicht besser kann – Peter.